Einheit zur Prüfungsstunde Religion
.
An dieser Stelle möchte ich schon einmal Karla Petersen (Diakonisches Werk Schleswig-Holstein, Schul- und Bildungsstelle) für die langen :-) und gut tuenden und Mut machenden Gespräche und die richtungsweisenden Tipps und Materialien, Norbert Koch (PTI Kiel) für die lieben Worte und richtigen Hinweise und Hilfen, Frau Ruschmeyer (PTI Kiel) für Ihre Geduld , Tanja für ihren klaren Blick, den Kollegen für ihre Unterstützung und meiner Familie für die stundenlangen Klebeaktionen (bis vorhin) der 25 Projekthefte DANKEN.
Einleitende Gedanken („Kurzfassung“):
Aminatas Entdeckung – eigentlich ein Kinderbuch – wird nun in der Hauptschule (Stufe 5/6) eingesetzt.
Die Schüler lernen Aminata kennen - durch Materialien, Geschichten (unterstützt durch Bilder auf Folien), sie ist nur geringfügig jünger ist als sie selbst, teilweise gleichaltrig. Die Geschichte des senegalesischen Mädchens bildet den roten Faden für die Einheit „Kleine Schritte“. Der Kern der Erzählung und damit auch der Einheit liegt in der Wirkung, die das Handeln des eigentlich unscheinbaren und unwichtigen Mädchens hat. Sie rettet durch verantwortliches Verhalten das ganze Dorf und trägt dadurch zu einem besseren Leben bei.
Der Hauptaspekt liegt nicht auf dem Themengebiet „Armut in der dritten Welt“, sondern berücksichtigt dieses Thema so, wie es das Globale Lernen erfordert. Und das „Globale Lernen“ fordert die Integration verschiedener Dimensionen im Unterricht, insbesondere im Religionsunterricht: Friedenspädagogik, Umweltbildung, Menschenrechtserziehung, Entwicklungsbezogene Bildungsarbeit, interkulturelles und ökumenisches Lernen. Deutlich werden die Gemeinsamkeiten mit den im Lehrplan beschriebenen Inhalten (Konzept der Grundbildung, Kernprobleme). Damit die Schüler sich in der Verantwortung fühlen, mitgestaltend in dieser Welt zu sein, ist es notwendig, den Unterricht vom traditionellen Lernen zum GLOBALEN LERNEN hin zu öffnen. Das bedeutet: Denken in Zusammenhängen und Systemen statt Wissensvermittlung in einzelnen Bereichen, globale Weltsicht statt regionenzentrierte Weltsicht oder auch Fantasie und Kreativität statt Rationalität (um nur einige Möglichkeiten zu nennen). [Vgl. GLOBAL LERNEN, Brot für die Welt, Ausgabe 3/1996]
Was hat Globales Lernen mit dem „Reich Gottes“ zu tun? In der Schulstufe „5/6 […] ist auf die Veränderbarkeit der Welt, den Protestcharakter des Reiches, seine Ernsthaftigkeit nach dem ‚Mehr‘ als die Gegenwart bereithält, einzugehen. […] Erfahrungsorientierte Zugänge zum Thema ‚Reich Gottes‘ sind … möglich über a) biblische Texte, wirkungsgeschichtliche und dogmatisch-theologische Zusammenhänge, b) themenorientierte und lebensweltliche Kontexte wie … Ausgestoßensein, Ungerechtigkeit … wobei es darauf ankommt, beides im Sinne der Erfahrungsorientierung aufeinander zu beziehen. “ [ Vgl. Lachmann, Adam, Ritter: Theolog. Schlüsselbegriffe 2004, S. 297]
ABLAUF
1. 5 Kinder in anderen Ländern (der Welt)
• Bilder betrachten, Vermutungen
• Vorurteile besprechen
• Briefe schreiben und Fragen stellen
• Bilder d. Weltkarte zuordnen
2. Herstellung eines Handabdrucks in Lehm "Herkunft nicht erkennbar – und trotzdem individuell" (WERKEN)
3. Päckchen aus Afrika: Gegenstände aus Afrika und Aminata kennen lernen
• Antwortbriefe der Kinder bekommen
• Steckbriefe über Kinder erstellen/5 exemplarisch aufhängen
Hier sind Bilder zu dieser Stunde.
4. Steckbrief von sich selbst erstellen (DEUTSCH)
• Eigene Steckbriefe um Karte hängen
5. Aminatas Tagesablauf kennen lernen/Unterschiede feststellen
• Einführung des Projektheftes „Kleine Schritte“ (zu jeder Stunde 1-2 ABs)
• Aminatas und eigenen Tagesablauf vergleichen
• („Aminata muss viel helfen“)
6.
7. Verortung in der Welt „Ich bin Teil der Welt“
• „Wo war ich schon? Wo habe ich Verwandte?“ (Karten/Fäden an der Weltkarte) (ERDKUNDE)
8. Durchbrechung der Armutsspirale
• Aminata: Schule und Arbeit des Vaters
• Mein Handeln hier hat Wirkung – überall!
9. Verantwortung des Einzelnen erkennen
• Aminata: die Entdeckung !
• Die Unscheinbare steht im Mittelpunkt
• „Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun….“
10. Unsere Welt: Zur Veränderung zum Guten müssen alle beitragen
• Aminata: der Einkauf – die Unterstützung anderer ist wichtig
• Bilder der Welt (Ursachen u. Wirkungen unseres Handelns)
11. Gemeinsam geht es leichter
• Aminata: Brunnenbau u. Fest (Gemeinsame Bemühungen führen zum Erfolg)
• Gemeinsam ein Bild malen
12.
13. Karte v. Palästina zur Zeit Jesu (ERDKUNDE)
14. Gottes Reich: Prinzip der Nächstenliebe (vom Reich Gottes spricht Jesus in Gleichnissen)
• Gleichnis v. barmherzigen Samariter
15. Historischer Kontext
• Der Wunsch nach einer besseren Welt ist nicht neu!
16. Überraschung (!!!)
- Einheit "Kleine Schritte"
An dieser Stelle möchte ich schon einmal Karla Petersen (Diakonisches Werk Schleswig-Holstein, Schul- und Bildungsstelle) für die langen :-) und gut tuenden und Mut machenden Gespräche und die richtungsweisenden Tipps und Materialien, Norbert Koch (PTI Kiel) für die lieben Worte und richtigen Hinweise und Hilfen, Frau Ruschmeyer (PTI Kiel) für Ihre Geduld , Tanja für ihren klaren Blick, den Kollegen für ihre Unterstützung und meiner Familie für die stundenlangen Klebeaktionen (bis vorhin) der 25 Projekthefte DANKEN.
Einleitende Gedanken („Kurzfassung“):
Aminatas Entdeckung – eigentlich ein Kinderbuch – wird nun in der Hauptschule (Stufe 5/6) eingesetzt.
Die Schüler lernen Aminata kennen - durch Materialien, Geschichten (unterstützt durch Bilder auf Folien), sie ist nur geringfügig jünger ist als sie selbst, teilweise gleichaltrig. Die Geschichte des senegalesischen Mädchens bildet den roten Faden für die Einheit „Kleine Schritte“. Der Kern der Erzählung und damit auch der Einheit liegt in der Wirkung, die das Handeln des eigentlich unscheinbaren und unwichtigen Mädchens hat. Sie rettet durch verantwortliches Verhalten das ganze Dorf und trägt dadurch zu einem besseren Leben bei.
Der Hauptaspekt liegt nicht auf dem Themengebiet „Armut in der dritten Welt“, sondern berücksichtigt dieses Thema so, wie es das Globale Lernen erfordert. Und das „Globale Lernen“ fordert die Integration verschiedener Dimensionen im Unterricht, insbesondere im Religionsunterricht: Friedenspädagogik, Umweltbildung, Menschenrechtserziehung, Entwicklungsbezogene Bildungsarbeit, interkulturelles und ökumenisches Lernen. Deutlich werden die Gemeinsamkeiten mit den im Lehrplan beschriebenen Inhalten (Konzept der Grundbildung, Kernprobleme). Damit die Schüler sich in der Verantwortung fühlen, mitgestaltend in dieser Welt zu sein, ist es notwendig, den Unterricht vom traditionellen Lernen zum GLOBALEN LERNEN hin zu öffnen. Das bedeutet: Denken in Zusammenhängen und Systemen statt Wissensvermittlung in einzelnen Bereichen, globale Weltsicht statt regionenzentrierte Weltsicht oder auch Fantasie und Kreativität statt Rationalität (um nur einige Möglichkeiten zu nennen). [Vgl. GLOBAL LERNEN, Brot für die Welt, Ausgabe 3/1996]
Was hat Globales Lernen mit dem „Reich Gottes“ zu tun? In der Schulstufe „5/6 […] ist auf die Veränderbarkeit der Welt, den Protestcharakter des Reiches, seine Ernsthaftigkeit nach dem ‚Mehr‘ als die Gegenwart bereithält, einzugehen. […] Erfahrungsorientierte Zugänge zum Thema ‚Reich Gottes‘ sind … möglich über a) biblische Texte, wirkungsgeschichtliche und dogmatisch-theologische Zusammenhänge, b) themenorientierte und lebensweltliche Kontexte wie … Ausgestoßensein, Ungerechtigkeit … wobei es darauf ankommt, beides im Sinne der Erfahrungsorientierung aufeinander zu beziehen. “ [ Vgl. Lachmann, Adam, Ritter: Theolog. Schlüsselbegriffe 2004, S. 297]
ABLAUF
1. 5 Kinder in anderen Ländern (der Welt)
• Bilder betrachten, Vermutungen
• Vorurteile besprechen
• Briefe schreiben und Fragen stellen
• Bilder d. Weltkarte zuordnen
2. Herstellung eines Handabdrucks in Lehm "Herkunft nicht erkennbar – und trotzdem individuell" (WERKEN)
3. Päckchen aus Afrika: Gegenstände aus Afrika und Aminata kennen lernen
• Antwortbriefe der Kinder bekommen
• Steckbriefe über Kinder erstellen/5 exemplarisch aufhängen
Hier sind Bilder zu dieser Stunde.
4. Steckbrief von sich selbst erstellen (DEUTSCH)
• Eigene Steckbriefe um Karte hängen
5. Aminatas Tagesablauf kennen lernen/Unterschiede feststellen
• Einführung des Projektheftes „Kleine Schritte“ (zu jeder Stunde 1-2 ABs)
• Aminatas und eigenen Tagesablauf vergleichen
• („Aminata muss viel helfen“)
6.
7. Verortung in der Welt „Ich bin Teil der Welt“
• „Wo war ich schon? Wo habe ich Verwandte?“ (Karten/Fäden an der Weltkarte) (ERDKUNDE)
8. Durchbrechung der Armutsspirale
• Aminata: Schule und Arbeit des Vaters
• Mein Handeln hier hat Wirkung – überall!
9. Verantwortung des Einzelnen erkennen
• Aminata: die Entdeckung !
• Die Unscheinbare steht im Mittelpunkt
• „Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun….“
10. Unsere Welt: Zur Veränderung zum Guten müssen alle beitragen
• Aminata: der Einkauf – die Unterstützung anderer ist wichtig
• Bilder der Welt (Ursachen u. Wirkungen unseres Handelns)
11. Gemeinsam geht es leichter
• Aminata: Brunnenbau u. Fest (Gemeinsame Bemühungen führen zum Erfolg)
• Gemeinsam ein Bild malen
12.
13. Karte v. Palästina zur Zeit Jesu (ERDKUNDE)
14. Gottes Reich: Prinzip der Nächstenliebe (vom Reich Gottes spricht Jesus in Gleichnissen)
• Gleichnis v. barmherzigen Samariter
15. Historischer Kontext
• Der Wunsch nach einer besseren Welt ist nicht neu!
16. Überraschung (!!!)
rahelrath - Fr Apr 6, 09:20
